Nationale Volksarmee \(NVA\)
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Nationale Volksarmee (NVA)
Die Nationale Volksarmee war die Armee der DDR. Sie entstand 1956 aus den seit 1952 bestehenden Verbänden der Kasernierten
Volkspolizei und den seit 1950 getarnt aufgebauten See- und Luftstreitkräften. Offizielles Gründungsdatum ist der 1. März 1956, als die ersten
Einheiten der Kasernierten Volkspolizei in die NVA überführt wurden. Bereits am 28. Januar 1956 hatte der Politische Beratende
Ausschuss des Warschauer Paktes beschlossen, die Einheiten der NVA in die Vereinigten Streitkräfte einzubeziehen und dem gemeinsamen
Oberkommando zu unterstellen. Die NVA
verstand sich als »sozialistische Armee«, die unter
Führung der SED ihren revolutionären Klassenauftrag im Staat erfüllte.
Das
Ministerium für Nationale
Verteidigung war die oberste Kommandobehörde, sein Hauptstab war das Oberkommando des Heeres. Die
Seestreitkräfte (
Volksmarine) und die Luftstreitkräfte besaßen eigene Oberkommandos. Erst nach dem Mauerbau entschloss sich die SED am 24. Januar 1962, die
allgemeine Wehrpflicht in der DDR einzuführen, vorher rekrutierte sich die NVA aus Freiwilligen. Um die Einheiten
personell aufzufüllen, mussten SED und FDJ bis 1962 oft wenig erfolgreiche Kampagnen veranstalten, die für den Eintritt in die NVA warben. Die Gesamtstärke der NVA Anfang 1989 betrug 173 100 Mann.
Mit der
Vereinigung Deutschlands am 3.
Oktober 1990 wurden die Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten der NVA zum Teil in die
Bundeswehr übernommen.
Universal-Lexikon.
2012.
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